Kommen die Nahrungsmittel überhaupt bei den geflüchteten Menschen an?

Unterhält man sich mit potentiellen Spenderinnen und Spendern, so taucht immer wieder die Frage auf, ob die Nahrungsmittellieferungen und somit die Spenden überhaupt bei den geflüchteten Menschen ankommen. Zum einen befürchtet man, dass Terroristen die Transporte überfallen und zum anderen, dass es zu Unregelmäßigkeiten bei der der Verteilung kommt und die Hilfslieferungen in dunklen Kanälen verschwinden.

Die Organisatoren vor Ort nehmen ihre Verantwortung für die gerechte Verteilung sehr ernst und haben deshalb mehrere Sicherungssysteme eingebaut. Die Transporte von den städtischen Händlern zu der Landgemeinde Silly werden stets von bewaffneten Polizisten begleitet. Bei der Verteilung sind unter Aufsicht des Präfekten stets Vertreter aller gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten, die den Verteilungsprozess kontrollieren: Dorfälteste, Frauengruppen, Jugendgruppen, Schulen, christliche Kirchen, Muslime, Berufsbildungszentrum und Polizei. Zur offiziellen Absicherung des Verteilungsprozesses wird als Beobachter immer ein Vertreter der staatlichen Hilfsorganisation CONASUR (Nationale Rat für Nothilfe und Rehabilitation) hinzugezogen, um jeglichen Ansatz von Korruption zu verhindern.